Incantation sollten jedem Death Metaller bekannt sein. Die Amis sind bereits seit 1989 unbeirrbar in der Spur und ziehen auch fünfundzwanzig Jahre nach ihrer Gründung kompromisslos ihr Ding durch. “Dirges Of Elysium” ist bereits ihr zehntes Studioalbum. An Intensivität eingebüßt haben sie nichts. Ein Unheilverkündendes Gitarren-Intro lässt bereits Böses erahnen. Dann bricht auch erwartungsgemäß die Hölle los. Es gibt wie immer brachialen, diabolischen Death Metal der alten Schule, pfeilschnell und präzise gespielt, der im Stil von Immolation, Acheron, Sadistic Intent, Morbid Angel, Deicide und Vital Remains gehalten ist. Die Musik ist technisch versiert, aber immer nachvollziehbar. Im Mittelpunkt steht wie immer der finstere, sautiefe, gutturale Growlgesang, der an Boshaftigkeit nicht zu übertreffen ist. Diese Art von Death Metal kann nur aus Amerika kommen. Hier gibt es keine nervigen Breaks, keine schönen Melodien, keine plastische Überproduktion. Alles klingt zwar druckvoll, aber auch immer erdig und direkt. Das ganze Album klingt wie aus einem Guss und lässt keine Lückenfüller zu. Incantation haben erwartungsgemäß alles richtig gemacht, im gewohnten und geliebten Stil nachgelegt und eines der absoluten Death Metal-Highlightrs des Jahres hingelegt!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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