LOWFIELD - TIME MACHINE

Label: | ECHOZONE |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 48:13 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das Label Echozone der Koblenzer Band Lowfield veröffentlicht ihren dritten Longplayer "Time Machine" mit zwölf guten Indierock Stücken. Und ja, genauso wie ich es letztes Jahr vermutete, haben die Stücke Wiedererkennungswert. Nicht nur, dass man die Single „Someday“ mittlerweile im Radio hörte, auch die anderen Stücke der EP hatte ich sofort wiedererkannt. Beim dem jetzigen dritten Silberling der Band wiederholen sich drei Stücke („Someday“, „Vertigo“ und „Start The Machine“). Ebenso bei den neun neuen Stücken erkennt man eindeutig Gitarreneinlagen, die stark denen von U2 ähneln. Die außerordentliche Stimme von Sänger Uwe Heucher ist charismatisch und hat eine Mischung zwischen Muse-Sänger Mathew Ballamy und Placebo’s Brian Molko. Verstärkung hat er sich bei den Stücken „Green Garden“ und „Listen“ durch Sängerin Jenni Witsch geholt, die den gefühlvollen Rocksongs eine besondere Note verleiht. Nicht ein Stück der Scheibe ist mäßig oder langweilig; alle kommen kraftvoll rüber und ähneln sich nicht. Im Uptempo gehalten und zum Abtanzen geeignet sind die Songs „Shalala“ und „Listen“. Letzteres hat verquere, aber dennoch strukturierte Gitarrenriffeinlagen. Richtig abgerockt wird bei „Friday The 13th“….aber abwechselnd mit leicht progressiven, langsamen Einlagen. Klasse Song. Der Abschluss bildet „You“ und war überzeugend, dass Sänger und Songwriter Uwe der Band U2 die Hand reichen möchte. Es ist das originale U2 Songwriting, und nicht nur Anleihen daran. An dem Debüt gibt es rein gar nichts auszusetzen. Nur die Höchstnote gibt es noch nicht, da geht bestimmt noch mehr. Potential ist vorhanden, eine der ganz großen Indierock Bands aus Deutschland zu werden.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger