Bereits vor drei Jahren war diese EP angekündigt. Einen Song gab es zum Reinhören, nämlich “Bleeding Sorrow”, der hier natürlich auch enthalten ist. Leider ist es immer noch kein ganzes Album geworden. Krankheitsbedingt lag die Band für lange Zeit auf Eis. Doch jetzt geht es endlich voran. Bei diesen drei Songs bekommt man die altbewährte Kost: Alle drei Songs sind recht lang ausgefallen (fünf bis sieben Minuten), so dass man hier auf eine stolze Spielzeit kommt. Die Musik ist ziemlich abwechslungsreich. Man bekommt stampfenden, großteils doomigen Death Metal auf die Lauscher, mit viel schleppender Doublebass und kantigen Riffs. Oft erinnert das Ganze an My Dying Bride, vor allem gesanglich. Die schlanke, hübsche Frontröhre Mafalda “Muffy” Hortas verfügt tatsächlich über ein fieses, tiefes, röchelndes Organ. Man glaubt es kaum! Neben viel schleppendem Zeug gibt es aber auch mal kurze Blastattacken. Die schöne Leadgitarre bringt etwas Harmonie rein, aber alles klingt trotz der Abwechslung sehr homogen. Der abwechslungsreichste Track, das bereits bekannte “Bleeding Sorrow”, gibt es am Schluss. Hier gibt es abgehackte Riffs, bretternde Doublebass, heiseren Growlgesang und sogar (das einzige Mal auf dieser MCD) lieblichen Frauengesang, der an Cristina Scabbia von Lacuna Coil erinnert, teilweise sogar mit den Growls im Duett. Fans von oben genannten Bands sowie Paradise Lost, Moonspell oder Rotting Christ sollten hier Gefallen dran finden. Das Ganze gibt es als schönen Digipack. Sehr cool! Ich hoffe, dass die Band jetzt alle Schicksalsschläge überwunden hat und bald mal ein komplettes Album vorlegt, denn da kommt gewiss Großes auf uns zu!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht