Der Schmerzprozess kommt aus Vaasa und bringt Death Core mit. Zartes und schmächtiges Gitarrenzupfen wird nach und nach von der amtlichen Kanteabteilung aus tiefen Gitarren, grobem Bass und derben Vocals bestehend, verdrängt. Helles dünnes Geschrei taucht später auch noch auf, und das bei einer nicht zu dichten Aneinanderreihung von Anschlägen. Mit mehr Tempo als der Openener "Steal The Grail" zeigt sich "Walls Of Liars", wie auch der Rest der Scheibe, helles Geschrei zu abstinent wirkender Langsamkeit gibt es echt bloß in "Steal The Grail". Zu "Life Beyond Reason" werden Vocals gedoppelt, zumindest liegen Anfänge und Enden übereinander, dass in einer Tour die Vocals durchgehen. Zehn Tracks bilden die Ausgestoßenen der Gesellschaft, denen nur das 2008er und das 2009er Demo "The Beginning" und "The Prologue" vorausgingen. Von solchen Leads und ruppigem Gitarrenwerk wie im letzten Track "Final Escape" hätte es aber von den Finnen noch mehr sein dürfen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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