FOR MANY REASONS - MAKE YOUR OWN

Label: | GREAT DANE |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 45:19 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Lyon wurde als die Heimat von For Many Reasons angegeben. Von dort aus schießen sie ihren Sound mit ordentlich Groove in die Bahn. Kurz und knapp titelt der Opener „Hell“, der Rhythmik und Punch dazu verwendet, seinen modernen Death obendrein noch catchy zu gestalten. Später im Finale des Songs sorgt ein Orchester für zusätzliche Theatralik, ein Stilmittel, das in jedem Song auftaucht. Häufig werden die Songs unterhalb Midtempo dargebracht, wozu man ständig langsam mitwippen muss. Irgendetwas Animierendes haben sie in ihrem Sound untergebracht. Hallig leise Töne der Akustischen bestimmen „Sky“, ein zarter Song, der ebenfalls auf orchestrale Synthies zurückgreifen kann, aber mit seinen knappen drei Minuten mehr so das Bindeglied zu „Colors“ ist. Die Drums klingen fett, haben die Häufigkeit der Doublebasseinsätze bis auf ein normales Maß herunter geschraubt, und schlagen gern mal vor Breaks beabsichtigt arhythmisch zu. Melancholische Klänge verbreitet ein Piano in „Truth“, wo auch der Shouter seine cleane Glattstimme einsetzt. Im Abschlusstrack „Funeral“ übernimmt das eine gothicmäßige Frauenstimme. Acht starke, progressive Songs der Franzosen, bei denen Längen von über sechs Minuten keine Seltenheit sind. Für die zweite Hälfte der Scheibe reißt der Spannungsbogen etwas ein, doch bekommt ihr Debütalbum „Time To Play“ aus 2011 nun einen Nachfolger, der sich für die Zielgruppe dennoch lohnen wird.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer