Wenn man Infest bei Metal Archives als Suchbegriff eingibt, erscheinen gleich sieben verschiedene Bands dieses Namens. Bei diesen Infest handelt es sich jedoch um die Serben, die seit 2002 aktiv sind und eine coole Mischung aus Death- und Thrash Metal spielen. Zwei Demos, eine EP und vier Alben haben die Jungs bereits auf dem Buckel. Sänger Vandal half live mal bei The Stone an der Rhythmusgitarre aus. Auch Schlagwerker Zombie war mal bei Bane (von denen es eine Split-7” mit den Russen Lycanthropy gibt, die ich neulich noch für CROSSFIRE interviewt habe) und The Stone aktiv, die früher Stone To Flesh hießen, Black Metal spielen und einige Tonträger veröffentlicht haben, die sich auch in meiner Privatsammlung befinden. Basser Warlust hat mal live bei Space Eater ausgeholfen, die Thrash Metal spielen und von denen ich ihr zweites Album “Aftershock” auf Vinyl habe. Wer hätte gedacht, dass bei Infest so viele Leute spielen, die mir etwas sagen, obwohl Serbien alles andere als eine Metal Hochburg ist? Da kann man doch einiges erwarten. Und hier geht einiges. Ihre Art von Thrash Metal ist richtig brutal und nichts für Weicheier. Hier gibt es weder melodiösen Bay Area Thrash, noch Retro Thrash mit Proberaumflair. Musikalisch bewegt man sich zwischen Sepultura zu glorreichen “Schizophrenia”- und “Beneath The Remains”-Zeiten, Dark Angel (“Darkness Descends”) und den Schweden Merciless (“The Awakening”). Das Zusammenspiel ist beängstigend tight und die Produktion schön fett, jedoch nicht modern. So muss richtig fieser Death-/Thrash klingen! Geil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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