WINGER - BETTER DAYS COMIN´

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 47:47 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Vor circa fünf Jahren gab es mit „Karma“ das letzte Lebenszeichen der Band Winger, die in 1988 und 1990 mit ihren ersten beiden Werken einen großen Teil vom Poser-Himmel besetzen konnten. Das ging mit dem Album „Pull“ und der damaligen Grunge-Zeit zu Ende. Nach kurzer Auflösung versuchte man in 2001 mit der Reunion verlorenen Boden wieder gut zu machen. Was allerdings nur bedingt gelang. Mit dem modernisierten Sound verschreckte man eher die alten Anhänger, aber neue gewann man nicht unbedingt dazu. So wird es mit dem aktuellen Opus ähnlich von Statten gehen. Nicht weil man ein schlechtes Album hingelegt hat, aber den Posern wird es nach wie vor zu hart sein, da die Gitarren von Reb Beach und John Roth, wie sie auf der Single „Rat Race“ ordentlich ackern, und auf dem Opener „Midnight Driver Of A Love Machine“ dem Funk huldigen, was übrigens in dem The Beatles`esken Track und Albumtitel „Better Days Comng`“ ebenfalls der Fall ist und auf „Storm In Me“ ziemlich modern und schräg vom Leder ziehen. Fast schon proggig agieren. Mit „Tin Soldier“ kommen diese ausgefallenen Kompositionen das erste Mal zur Wirkung. Etwas sperrig und mit überflüssigem Piano-Intro. Da gehen moderatere und verträumtere Töne wie auf „Ever Wonder“ oder „So Long China“, eher ins Blut und werden einige Freunde der Band aufhorchen lassen. Verlernt haben die Jungs ihre Wurzeln nicht, nur spielen wollen scheint ein anderes Thema zu sein. Leider gibt man sich mit dem Cover-Artwork auch keine Mühe mehr. Sieht „Better Days Comin`“ genauso aus wie der Vorgänger „Karma“ nur in weiß!
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak