Allzu fleißig waren die Pariser In The Guise Of Men noch nicht, denn sie haben seit Gründung im Jahre 2003 noch immer mehr Wörter in ihrem Bandnamen als Veröffentlichungen vorzuweisen. Da war bislang nur ihre selbstbetitelte Demo-EP aus 2005, bis sie jetzt weitere sechs Tracks raustun. Die Ohren bekommen es auf ihrer aktuellen EP, schlicht und einfach mit „Ink“ betitelt, mit zeitgemäßer Musik zu tun, die in ihrer Produktion für ihren Underground einfach zu viel Druck macht, der bald Bombast erreicht. Gleich zu Beginn, den ersten Tönen von „Suicide Shop“, macht es den Eindruck, als ob nur die Band den Rhythmus kennt, denn der Hörer wird ihn ohne Weiteres wegen seiner versperrten Zugänge nicht finden. Diese undurchsichtigen, weil wild wechselnden Beats schwächen zwar in den nächsten Tracks ab, bleiben jedoch Bestandteil ihres proggigen Cores. So brummig, groovig und ruppig sich die vier Franzosen auch zeigen, werden sich sicher einige Freaks dran erfreuen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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