NECROMANTIA - NEKROMANTEION – A COLLECTION OF ARCANE HEXES

Label: | SOULSELLER |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 100:38 |
Kategorie: |
Compilation |
Na, das lohnt sich ja mal! Die griechischen Black Metal Veteranen von Necromantia wühlen auf dieser Doppel-CD mal ganz tief im Archiv! Hier enthalten ist hier nämlich eigentlich alles, was diese Kultband auf Demos, EPs, Samplern und so weiter verwurstet hat. Enthalten sind das legendäre Promotape von 1990, die die vier Tracks von der Split-CD mit Varathron aus dem Jahr 1994, das einzige Demo “Visions Of Lunacy” der Vorgängerband Necromancy, ein unveröffentlichter Song aus der “Scarlet Evil, Witching Black” Studiosession von 1995 und fünf Songs ihrer “Covering Evil”-Scheibe, u. a. “Death Rider” von Omen, “The Number Of The Beast”, “The Demon´s Whip” von Manowar und “Mordor” von Running Wild. Zudem gab es auf dem eher thrashigen Necromancy Demo auch ein Cover von Sodom (“Outbreak Of Evil”). Für genügend Abwechslung ist also gesorgt, denn der eigentliche Sound von Necromatia ist völlig eigenständig. Bei ihnen bekommt der Begriff Doublebass eine ganz neue Bedeutung, denn sie haben anfangs tatsächlich mit zwei Bässen und ohne E-Gitarre (!) gearbeitet! Lediglich bei “The Feast Of Ghouls” auf der Split mit Varathron ist eine Leadgitarre zu hören, die ein Solo ertönen lässt. Die Mucke ist ansonsten sehr finster. Neben dem üblichen, stumpfen und tighten Griechen Geballer gibt es – vor allem auf dem Promotape von 1990 – rituelle Orgien, die mit Musik nicht viel zu tun haben. Wildes Getrommel auf den Toms wird verbunden mit geflüsterten Beschwörungen, die sich zum schmerzverzerrten Kreischen aufbauen. De Vermis Mysteriis aus Schweden, die mal ein Split-Demo mit Azhubham Haani machten, klingen ähnlich. Ansonsten habe ich dafür keinen Vergleich. Die dumpfe Produktion passt hervorragend ins Gesamtkonzept dieser wirklich obskuren Veröffentlichung. Griechenfans wissen eh Bescheid. Als Lückenfüller für Sammler ist diese Doppel-CD jedenfalls essentiell!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller