OVERLAND - EPIC


Label:ESCAPE
Jahr:2014
Running Time:47:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt nur eine Stimme die so klingt. Steve Overland. Hätte ich ohne alle Hinweise sofort erkannt. Der Mann erfüllt seit etlichen Jahren die offenen Wünsche der nimmersatten AOR-Gemeinde und hebt jedes Werk in schwindelerregende Höhen. Diese Art von Hit-Composing ist einzigartig und ohne Abriss. Das war schon bei FM so und bei Shadowman ebenfalls. Natürlich ist die musikalische Ausrichtung nur minimal anders, denn der Schuster bleibt bei seinen Leisten und weiß was er am besten kann. Der Opener „Radio Radio“ ist dann gewohntes Futter der Extraklasse und hat bereits den perfekten Sommer-Refrain am Start. Die feinen Sahneschnittchen wie „If Looks Could Kill“ oder das tierisch harmonische und balladeskere Stück „Stranded“ wurden niemand geringerem als Mike Slamer (Seventh Key, Steelhouse Lane) und Christian Wolff (Victory) produktionstechnisch in Szene gesetzt. Das hat Format. Nicht zu „cheesy“, aber immer im großartigen 80er-Jahre Gewand. Hier gibt es aber auch gar nichts zu meckern, außer dass man das Rad nicht neu erfindet. Was niemand wirklich will. Natürlich ist es aus den eben genannten Gründen nicht ganz einfach, die verschiedenen Aktionskreise des Barden auseinander zu halten. Gesangliche Unterstützung gibt es von Billy Greer (Kansas) und Billy Trudel (hat schon mit Billie Joel und Elton John gearbeitet). Am Keyboard als auch an der Klampfe steht Mike Slamer. Larry Antonio (ex-Unruly Child, ex-Hurricane) herrscht am Bass und Jay Schellen (ex-Sircle Of Silence, ex-Unruly Child) prügelt die Drums. Bei dieser Garde geht dann auch nichts schief. Ob leicht ruppigere Beiträge wie “Rags To Riches“ und „Rock Me“, oder einfach nur schöne Tunes wie „If Your Hearts Not In It“ und „Liberate My Heart“, man kommt immer auf den Punkt und trifft den berühmten Nerv, der den Fans so viel bedeutet. Fantastisch. Einen halben Zähler weniger als die Höchstnote, da das Cover zu viel an die Album-Pics der Band Place Vendome erinnert.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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