Sie kommen zu fünft aus Finnland und spielen Thrash. Füllige Vocals werden unclean geröhrt, und wachsen in Refrains gerne mal auf Gruppenstärke heran. Tempi und Takte wechseln nicht allzu häufig, dass die Songs eher straight wie am Schnürchen gezogen werden. Eher krachig geballert als messerscharf gesägt zeigen sich die Gitarren, dass man nicht zu jeder Sekunde treffsicher auf Thrash tippt. An dieser Stelle sind Bloodride eigenständig, ohne sich nachsagen lassen zu müssen, man eifere bekannte Genregrößen nach. Cool auch das Flitzesolo im sonst stampfenden „Deadlights“, oder eine harmonischere Ausgabe davon in „Downfall“. Die Produktion geht soweit in Ordnung, nur ist es vorstellbar, dass für Soundfetischisten die Snare zu sehr klöngt. Doch sind sie noch weit davon entfernt, wie sich Blecheimer anhören würden, bearbeitete man sie so derbe mit Drumsticks. Sonst gefällt die wuchtige Hau-Drauf-Manier des Schlagzeugs sehr. „Bloodmachine“ ist das zweite Album von Bloodride. Für das Cover war eine Pia Garberg verantwortlich.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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