Erst Kriechgitarren, und dann auf einmal ein Flitzesolo. So stellen sich Primeval Realm aus Trenton mit „Black Flames And Shadows“ vor. Man kann sie leicht im Doom einordnen, schon wegen ihrer ernsten Melancholie, griffigen Riffs und epischen Songs, doch sie können es auch amtlich im Midtempo. Und von dort aus schalten sie auch gerne ins Uptempo, wie „Electric Knowledge“ beweist. Doch überall schwingen Vibes von Saint Vitus aber auch alter Grand Magus mit, was vor allem Riffs und Rhythmik der Vocals betrifft. Zu „Galaxy Lifter“ greift die Hammond den Löwenanteil Groove auf, und man erahnt schon, dass die Band aus New Jersey weniger mit Gruft und Grab zu tun hat, sondern mehr Wärme der bluesigen Whitesnake aus den Endsiebzigern bringt. Wenn nur die knusprig tiefen Metalgitarren nicht wären, welche die Angelegenheit für den Metaller noch angenehmer machen. Damit sind sie natürlich ein treffsicherer Kandidat für das doomarme Label Pure Steel, wohl aber auch für die Zielgruppen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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