Neues aus der Boxengasse von Motorjesus. Um die Rheinländer wird es ja immer wieder mal etwas ruhiger und dann kommen sie ab durch die Mitte geschossen. So auch mit ihrem neuen Rohling namens „Electric Revelation“. Schon mit dem ersten musikalischen Beitrag „Trouble In Motor City“ legen die Jungs so richtig los. Mit ihrem Style aus Hard- und Classicrock, einer Prise Stoner Rock sowie einem gehörigen Schuss Metal haben sie genau die richtige Mischung entwickelt. Auch der Sound ist eine feine und runde Sache. Dafür setzten sich die Jungs von Motorjesus erneut mit Produzent Achim Kaiser ins Studio und schraubten an den richtigen Knöpfen. Auch „The Run“ zieht eine schöne, fette Gitarren- und Basswand auf und lässt die Boxen vibrieren. Der Gesang von Chris Birx ist einfach klasse. Ich mag diese druckvolle, raue Stimme einfach und sie passt perfekt zum Motorjesus Style. Diese Harmonie kann man im jeden Song spüren. Die Mannen um Chris sind einfach tight und eingespielt. Endlich, könnte man sagen, nach den vielen Besetzungswechseln. Auf dreizehn Songs hauen die Mönchengladbacher einem ihr Können so richtig ins Gesicht, beziehungsweise Esszimmer und rücken die Möbel wieder schön gerade. Gerade die Refrains der Songs haben ziemlich hohen Ohrwurmcharakter und werden von speckigen Riffs hervorragend unterstützt. „100.000 Volt Survivor“, „Midnight Rider“ oder auch „The Warning“ sind Paradebeispiele dafür. Wer eine ordentliche Portion Rock'n'Roll benötigt, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Solange diese Scheibe kreist, wird mindestens im Takt mit gewippt. Mein gute Laune Aufdreh-Tipp für Euch ist „Resurrection Man“, der nicht nur auf die Pauke haut, sondern auch mit dem Gaspedal spielt und einen knackigen Groove in den Strophen besitzt. Motorjesus haben mich mit “Electric Revelation“ überzeugt. Klasse Arbeit! Da sollte man unbedingt mal ein Ohr riskieren.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski

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