BOOZE CONTROL - HEAVY METAL


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:41:16
Kategorie: Eigenproduktion
 

Den Innovationspreis für den Albumtitel „Heavy Metal“ und das klischeehafte Cover werden Booze Control wohl nicht erhalten, dafür bieten sie aber durchaus erfrischenden Sound, wie schon der flotte Opener „Night Of The Drinking Dead“ aufzeigt. In dem Tenor geht’s mit „Thunder Child“ weiter, bevor „Strike The Earth“ mit einigen Tempowechseln aufwartet. Nach dem groovenden und recht gitarrenlastigen „Outlaw“, folgt recht gelungen das treibende „Powertrain“, ehe das mit einem Schlachtruf Refrain ausgestattete „Gruesome Twosome“ nachgelegt wird. Mit herunter getretenem Gaspedal und kreischenden Gitarren wird anschließend „Hellspawn“ heraus gehauen, um dann mit „Atlantis“ stampfende Züge aufzuzeigen. Das leicht abgehackt wirkende „We Are The Booze“ prescht teilweise straight nach vorn, bevor der melancholische Rauswerfer „Swim With The Shark“ zum Ende hin mit sehr ruhigen Klängen, dieses vielleicht nicht ganz so ernst gemeinte, aber durchaus unterhaltsame und recht nostalgische Machwerk, ausklingen lässt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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BOOZE CONTROL - HEAVY METAL


Label:KERNKRAFTRITTER
Jahr:2015/2013
Running Time:41:16
Kategorie: Re-Release
 

Wenn riesige Metalfestivals nach Superlativen suchen, muss das noch lange nicht bedeuten, dass die ganze Sparte Heavy Metal das tun will oder gar muss. Ganz im Gegenteil. Kleine Metalbands, die sich traditionsbewusst und klassisch geben, wollen auch gar keine Superlative. Wenn das jetzt noch die Metaller kapieren möchten, die sich gerne an den Charts orientieren, dann merken diese nämlich, dass diese Bands es ernst meinen und müssen nicht mehr als nostalgisch missdeutet werden. Im Falle von Booze Control ungerechterweise so geschehen, als sie im Jahre 2013 dieses Album selbst veröffentlichten. Dabei stehen Booze Control näher am Kern des Heavy Metal, als der Massenmitläufer erkennt. Das Quartett aus Braunschweig spielt Metal as Metal can be, mit kernig tighten Riffgitarren und kräftigen Vocals. Ganz nebenbei haben diese zehn wiedererkennbaren Songs ihre eigene Identität, dass Songtitel wie "Night Of The Drinking Dead", "Strike The Earth" oder auch der Albumtitel schon voll das Klischee bedienen, aber ganz sicher nicht ohne leeren Hintergrund. Nach ihrer 2009er EP "Wanted" und dem Debütalbum "Don't Touch While Running" aus 2011 kam dieses Zweitwerk heraus, das jetzt noch einmal unter dem Dach eines Labels an die Sonne kommt. Wo Heavy Metal drauf steht, ist auch Heavy Metal drin.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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