Ach, guck mal! 1993 im Vinylausverkauf bei Saturn in Dortmund hatte ich mir die erste No Return-LP „Psychological Torment“ für eine lausige DM gekauft. Danach habe ich nie wieder etwas von ihnen gehört. Kaufanreiz war der Aufkleber, der besagte, dass Marquis Marky von Coroner das Album produzierte, von denen ich auch damals schon ein großer Fan war. Und der Vergleich mit dieser Band ist gar nicht mal unpassend. No Return sind aus Frankreich, haben sich 1989 gegründet und bis heute ein Demo, eine EP und insgesamt acht Alben veröffentlicht. Von früher ist aber nur noch Gitarrist Alain Clement mit von der Partie. Wie sie heute klingen, weiß ich nicht. Hier sind die ersten beiden Alben „Psychological Torment“ und „Contamination Rises“ als Doppel-CD vertreten, die erstmals 1990 bzw. 1992 erschienen waren, und von denen mir das erste – wie eingangs erwähnt – schon geläufig ist. No Return spielten damals eine gute Mischung aus Thrash- und Death Metal, der technisch versiert und arschtight gespielt war. Coroner als Haupteinfluss zu nennen, wäre aber zu einfach. Die Musik ist gut gespielt und abwechslungsreich und enthält einige wirre Breaks, die nicht immer vorhersehbar sind, aber gut zum vorliegenden Material passen. Man wird aber nicht zugebombt mit solchen Elementen. Größtenteils sind die Songs geradlinig und stark Bay Area-beeinflusst. Von der Gitarrenarbeit erinnert alles sehr an Testament, Forbidden oder Xentrix. Auch die Backgroundvocals in den Refrains unterstreichen diese These. Die Herkunft aus Frankreich ist nicht herauszuhören. Beide Alben ähneln sich sehr und sind gleich gut. Als Bonus gibt es noch drei Livetracks aus der Zeit der ersten beiden Alben. Ein kleiner Geheimtipp!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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