TIDAL ARMS - SAME

Label: | BLACK NUMBERS |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 41:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei Google-Recherchen habe ich gelesen, dass Tidal Arms Post-Hardcore sein soll. Aha. Es ertönt beim Hören der CD aber gänzlich andere Mucke. Das Trio aus Brooklyn, das sich 2009 gründete, legt hier nun endlich das Debüt vor. Post-Hardcore passt zwar sehr wohl zu dem Song „Gooski´s Ladder“, wo es gut treibend nach vorne losgeht, aber der Rest bewegt sich in weitaus ruhigeren Gefilden. Psychedelic- und Progressive-Rock der 70er steht hier eher an der Tagesordnung. Oft ruhig, teilweise vertrackt, aber immer nachvollziehbar hypnotisieren sie ihre Hörer mit einfühlsamer Mucke, die auf hohem Niveau gezockt wird. Dennoch frage ich mich, warum sie derzeit in der Metalszene so angesagt sind, denn verzerrte Gitarren sind kaum zu vernehmen. Ich muss immer an Bands wie Queens Of The Stone Age usw. denken, auch wenn der Vergleich nicht so wirklich passend ist, aber die quietschenden Gitarren, die permanent auftauchen und der schiefe Gesang bei „Tidal Alarms“ sorgen dafür, dass man Tidal Arms eher in die Sparte Alternative Rock einstufen sollte. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, müsst ihr schon selbst entscheiden. Ich finde, solche Bands hört man heute haufenweise. Und mir persönlich ist es auch einfach zu unmetallisch, auch wenn ich zugeben muss, dass die Band durchaus ihre guten Momente hat. Zwiespältig…
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller