DARKSIDE - INFERNO

Label: | WOLFBLOOD |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 95:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Von allen Bands in der großen, weiten Welt, die Darkside heißen, sind dies hier die Wiener Melodic Deather. “From The Cross Comes Salvation“ kündigt sich eine gehauchte Frauenstimme gleich Im Intro an. Ein Monumentalwerk folgt danach, mit insgesamt zwanzig Tracks. Straighte Gitarrenarbeiten, meist mehr atmosphärische Grundlage als Riff, fügen sich zu leiseren Keyboards im Back, und allerdings auch zu ein paar wenigen schönen Soli der Stringfraktion. Die Durchschlagskraft der Growls ist begrenzt, obwohl teils schon gut gegurgelt wird. Einspieler mit Geräuschen, wie eine knarrende Tür, Haustiere, Feuerknistern, Schreie, Chöre und öfters mal die gehauchte Frauenstimme aus dem Intro lockern auf, und geben den Flair eines Hörspiels, oder vielleicht auch eines Konzeptalbums. Für Death Metal ist das nicht wirklich fies, denn diese differenzierten Sounds, mehr episch als kompakt, gehen in den fünfundneunzig Minuten Spielzeit niemals zu deftig zur Sache. „Crowned In Terror“ und „Ardent Justice“ rocken dann mal richtig ohne Schnörkel, bleiben aber mit ihrer Straightness allein auf weiter Flur. Um das Gründungsmitglied, Sänger und Keyboarder mit dem Pseudonym The Wolf wurde es nach dem Vorgängeralbum „Amber: Skeletal Journeys Through The Void“ ziemlich Licht im Line-Up, denn im Jahre 2012 gab es gleich fünf neue Musikanten, darunter drei Gitarristen. So wurde mit frischem Schwung ihr sechster Longplayer gleich mit zwanzig Songs randvoll gepackt, denen man letzten Endes wegen fehlender großer Momente bescheinigen muss, dass Quantität allein nicht zählt.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer