COVEN 13 - DESTINY OF THE GODZ


Label:SHADOW KINGDOM
Jahr:2013
Running Time:47:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

“Worship New Gods” titelte das Debütalbum von Coven 13 aus dem Jahre 1987, als sie noch Coven hießen. Inzwischen haben sie ihren Namen geändert, ein Demo mit dem Titel „Ragnarök“ veröffentlicht, und jetzt auch eine neue doomige Scheibe. Wie viele Jahre inzwischen vergangen sind, kann sich jeder ausrechnen. Bei der Masse an Reunions wundert sich heuer über so etwas niemand mehr. Wohl aber eher über die Tatsache, dass Coven komplett in der Originalbesetzung antreten, in der sie sich 1985 gründeten. Also haben wir es hier definitiv nicht mit irgendeiner halbgaren Sache zu tun. Das gibt einen fetten Extrapunkt für den Fünfer aus Detroit. Musikalisch hat sich nicht viel verändert, man gibt sich noch immer dunkel und leicht rumpelig, und erinnert tatsächlich auch etwas an Halloween, die auch aus Detroit kommen. Die Songs begründen, dass die Wiedervereinigung auch Sinn gemacht hat. „Walpurgisnacht“ offenbart ein paar alte Black Sabbath Rhythmiken, „Frost Giants“ wird recht speedy und „Witches Kiss“ erfährt Unterstützung durch eine Hammondorgel. „Winds Of Revelation“ wird drumdominierend. Dafür verantwortlich ist Schlagwerker Brian McGuckin, der zwischenzeitlich bei Mortification zockte. Das tretende „She Rides The Dawn“ ist der Oberhammer, und geht als bester Track über die Ziellinie. Die cleanen Vocals schimpfen angeraut, auch in punk-wavemäßigen Passagen, die Vergleiche zu alten The Cult zulassen. So richtig in Fahrt kommen sie zusammen in den epischen Stücken wie „Solitary Days“. Mit der Truppe aus Michigan sollte wieder zu rechnen sein, oder um mit denselben Worten abzuschließen, mit denen ich das Review zum wiederveröffentlichten Debüt beendete und die jetzt tatsächlich wahr wurden: „Da geht noch was!“

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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