Progressiv und verschachtelt zeigen sich Exivious. Klar, was soll man auch anderes erwarten, wenn die vier Members von illustren Bands wie Cynic, Dodecahedron und Pestilence kommen? Natürlich nichts anderes als komplexe Arrangements, fast bis an die Grenze zur Versperrung von fetten Querbalken und Überfrachtungen. Sich immer auf Melodien fokussierend, bleiben Unzugänglichkeiten weitestgehend außen vor. In „Deeply Woven“ kann es auch schon mal ein Blasinstrument sein, das sich um Leads kümmert, denn Vocals sind auf dem Album Fehlanzeige. Die Zusammenkunft aus Utrecht kann es aber auch rockig krachen lassen, wie sie es zum Bleistift in „Immanent“ vorführen, und dabei ihre progressive Handwerkskunst etwas zurück schrauben. Ihr selbst betiteltes Debütalbum ist noch aus 2009, da wurde es erst mal Zeit für einen Nachfolger, als es die Zeit mit ihren Hauptbands zuließ. Acht mal schlagen die Holländer instrumental auf „Liminal“ zu, intelligente Musik für progressive Hörer.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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