Also auf diesen Sound muss man schon stehen. Progressiv mag das ja sein, aber es ist auch Pop. Ungefähr wie Paradise Lost zu ihrer schlimmsten Zeit, nur noch zarter. Hier arbeiteten Bruce Soord von The Pineapple Thief und Jonas Renkse von Katatonia zusammen, und erschufen eine Platte, die sich jenseits jeder Schubladenkategorisierung befindet. Relaxte Rhythmen und ein Piano eröffnen, eine tiefe und scharfe Stimme wie im Soul liegt darüber, und man kommt mit wenig Soundfülle aus. „Frozen North“ kommt zunächst mit nur einer melancholischen Akustikgitarre aus, doch dann werden Krachparts daran angenäht. Nicht zu harte Beats aus dem Industrial findet man in „The Light“, und überhaupt sägt hier nirgends etwas zu derbe oder ungehobelt. Und Fans eines echten Drumkits im Studio dürften sie auch nicht gerade sein. Sollte wer aus irgendeinem Grund Bock auf diese Scheibe haben, wäre es ratsam, vor dem Kauf reinzuhören.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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