Auf der Insel hat man große Hoffnungen, gemessen am Bandnamen der Protagonisten. Gerade erst gegründet, liegt nun schon das Debütalbum vor, das zusammen mit Russ Russell in den Parlour Studios aufgenommen wurde. Darauf hört man bei klarer Produktion melodische Riffs und Leads, und uncleane Bellvocals. Auffällig ist ein hoher Anteil erdigen Grooves, der lieber straight gezockt wird, als den Fluss der Songs mit übermäßig vielen Breaks zu verminen. So fällt es ihnen leicht, dass aufwendigere Coreanteile gerne angenehm weggegroovt werden. Für weitere Abwechslung sorgt „Echoed Steps“, ein Intermezzo eines Pianos in Plattenmitte. Doch die geilen Gitarrenleads sind sonst einfach dominierend, und werten den Groove enorm auf. Im Crystal Jewel Case befindet sich ein achtseitiges Booklet in der Bicolorierung des Covers, sowie elf Songs, die wie die Grand Magus des Core zu bewerten sind. Trotzdem sind High Hopes mehr was für Freunde von aktuelleren Sounds, denn ihr Bandname hat mit dem gleichnamigen Song von Pink Floyd nichts zu tun, und auch nicht mit der Zeit, aus der er kommt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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