Das Cover mit den blutüberströmten Frauen, die an eine Wand gekettet sind, erinnert an Splatterfilme der übelsten Sorte. Auch die Musik der 2004 gegründeten griechischen Band tendiert in diese Richtung. Für Griechen ist das musikalisch sehr untypisch, obwohl hier zwei Leute von Obsecration mit dabei sind. Das heißt aber nicht, dass sie ihre Sache deshalb schlecht machen würden. Nach drei Alben folgt nun auch ihre dritte EP, die insgesamt sechs Songs enthält. Die Musik ist typisch amerikanisch geprägt. Samples und tiefe, schnelle Gitarren, präzise runter gehobelt und mit allertiefstem Grunzgesang geben die Marschroute vor: Death-Grind ohne Kompromisse wird hier geboten. Von der griechischen Herkunft ist hier nichts zu hören. Egal, muss man ja auch nicht. Die Musik geht ohne Rücksicht auf Verluste kerzengerade nach vorne los. Die Doublebass und die Snare ballern in unmenschlichem Tempo daher, und der Gesang ist auch bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Insgesamt macht diese EP schon Laune, auch wenn mir die sehr saubere und ruckvolle Produktion schnell ein bisschen auf den Keks geht. Egal, das was sie machen, machen sie gut. Und Fans dieser Art Musik kaufen die Scheibe sowieso.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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