LOST WEEKEND - EVERMORE


Label:AOR HEAVEN
Jahr:2013
Running Time:61:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine AOR-Band die achtzehn Jahre dabei ist und bereits fünf Alben auf dem Markt haben, als auch mit Bob Catley beziehungsweise Magnum auf Tour waren? Und ich soll sie nicht kennen? Lost Weekend? Nie gehört. Da sieht man mal wieder wie groß der Markt ist. Es gehen noch einige Perlen an einem vorbei. Wobei ich gelesen habe, dass die letzten Werke der Briten nicht so prickelnd gewesen sein sollen. Und wieso hat mich niemand bemustert? Schnee von gestern. „Evermore“ beginnt mit „Reach For The Sky“ etwas ungewöhnlich, eher auf den Spuren von Big Country und einem fetten Anteil Ultravox. Danach werden die anderen elf Songs, wundervoll von Martin Kronlund (Gypsy Rose) produziert, zusehends melodischer und zugänglicher. „Love Will Find You“ erinnert mich sogar an die Keyboard-geschwängerten Songs meiner eigenen alten Band Sentimental Voyage. „Be Who You Wanna Be“ ist das nächste Highlight und das balladeske Stück „Angel Sublime“, in der Strophe der absolute Bob Catley-Soundalike. „Perfect Day“ zündet nicht sofort und entwickelte sich dann zum Überflieger des Albums. Mit „The Real World“ gibt es einen waschechten Filler, aber Song Nummer Acht, „Living For Tomorrow“, sorgt für Aufschwung in Form eines nach Magnum klingenden Titels. Auch die restlichen Beiträge lassen es richtig rocken, bis auf die hinreißende Ballade „Fallong By The Wayside“. Not bad! Aber noch ein oder zwei Mal müssen die Jungs bei zwölf Songs in die Vollen treffen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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