Unfassbar, was  sich so im Laufe einer Karriere an Werken sammeln kann. Die Sammlung von Gitarrenzupfer Lars Eric Mattsson beinhaltet beachtliche dreiundzwanzig Werke und strotzt nur so vor Detailverliebtheit des progressiven Rock- und Metal-Klampfers. Jüngst brachte er sein neustes Werk “Epicentre” auf den Markt, was Lars Eric 2013 präsentieren sollte. Die Songs sind komplex aufgebaut, jedoch auch sehr melodisch und gefühlvoll gestaltet. Wer die progressiven Frickeleien gerne mag, wird sicherlich den einen oder anderen Ohrwurm in gesetzteren Stücken wie “Cinnamon”, “Melting Down”, “So Far Away” oder “Andalucia”, übrigens eins von drei Instrumentalstücken, finden. Stimmlich werden die Songs eben so von Mattsson himself auf hohem Niveau mit kräftigem, rauchigem Gesangscharakter unterstützt. Doch hier soll nicht nur geträumt werden, auch flotteres Material zum Mähne schwingen bietet dieser achtzehn Song starke und abwechslungsreiche Rohling, unter anderem mit Stücken wie “Waiting The Sunrise” oder “Freedom Fighters”. Mattsson lässt sich von den 70er Jahren inspirieren, versucht aber dennoch immer wieder Neues mit einfließen zu lassen und so modern zu klingen. Alle Instrumente wurden von Mattsson höchst persönlich eingespielt, lediglich für die Drums und die Percussion holte er sich die Unterstützung von Christer Jansson ein. Auch das Songwriting, die Lyriks, Production, Mixing und Mastering gehen auf das Konto des hochbegabten Finnen. Reinhören, es lohnt!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski

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