NECRONOMICON - REVENGE OF THE BEAST

Label: | XTREEM MUSIC |
Jahr: | 2009 |
Running Time: | 50:02 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Och, Necronomicon gibt es auch noch. Mit ihrem aktuellen und sechsten Output „Revenge Of The Beast“ ist das süddeutsche Quartett somit schon locker über zwanzig Jahre im Geschäft. Starke Leistung, das nenne ich Durchhaltungsvermögen. Aber sicherlich wird auch leider das durchaus gelungene neue Album am Status der Band nichts ändern, denn auch schon in den Achtzigern war die Band immer in der zweiten Reihe der Teutonen-Thrasher angesiedelt. Fakt ist, das sich Necronomicon bei den Songs von „Revenge Of The Beast“ stets ihrer Trademarks bewusst waren. Dementsprechend traditionell und oldschoolmäßig klingt das Ergebnis. Schon der Opener „Magic Forrest“ zeigt auf wo der Hase lang läuft. Ein Riffgewitter seitens der Gitarren, ein durchaus eingängiger Refrain, ein schleppender Mittelteil. Klasse Song! Das folgende „On Pain Of Death“ geht dann gnadenlos nach vorne los, erinnert ein wenig an Slayer zu ihren „Show No Mercy“ Zeiten. Bei „Warfare“ oder „Commit Suicide“ wird sogar zwischenzeitlich die akustische Gitarre ausgepackt und Sänger Freddy zeigt mit cleanen Vocals, dass er nicht nur in der Lage ist ,seine standardmäßige raue Stimme einzusetzen. Mit „Our Universe“ hat das Album sogar einen Titel, den man als Ballade bezeichnen muss. Absolut untypisch für eine Thrash-Metal Band, aber mit den eingesetzten Keyboards trotzdem irgendwie schön. Die zwölf Songs zeigen einem einfach wie abwechslungsreich selbst Thrash-Metal interpretiert werden kann. Auch die restlichen Songs des Albums weisen diese Vielseitigkeit auf und somit kommt beim zuhören von „Revenge Of The Beast“ zu keiner Zeit Langeweile auf. Und das ist etwas, das bei der momentanen Vielzahl an Veröffentlichungen im Thrash-Metal Bereich nicht immer selbstverständlich ist.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Holger Fey