Domain-Fans aufgepasst! Fronter „Lizard“ Carsten Schulz kommt mit seinem zweiten Standbein, Evidence One, zum zweiten Mal mit großen Schritten daher. Der Wechsel von Point Music, wo man noch posigeren Sounds frönte, hin zu Nuclear Blast brachte einen großen Schritt in härtere Gefilde mit sich. Doch der Spagat ist gelungen. Die bombastischen Sounds, mit fetten Chören und tonnenweise geilen Hooklines, verweilen in bester Melodic-Rock-Tradition. Man merkt an allen Stellen, dass dieses Mal deutlich mehr in diese Formation investiert wurde. Die zehn musikalischen Knaller, bei denen man nur mit viel Bösheit einen Filler ausmachen könnte, stecken in einem aufwendigen Soundgewand und auch das Cover-Artwork ist vom Feinsten (und bietet zugleich eine coole Tattoo-Vorlage). Ein absoluter Blickfang. Die Domain- und Frontline-Recken haben sich so richtig ausgetobt und schicken mit „Moonsigh“, „Virus In My Veins“, „Written In Blood“, dem Titeltrack „Tattooed Heart" und „Infinite Seconds“ ein derart gutes, live-kompatibles Material an die Front, dass ich mich jetzt schon auf die kommenden Gigs freue. Die Tracks sind für dieses noch junge Jahr die ersten exzellent partytauglichen Beiträge. Mit den vorliegenden Songs sollten Evidence One schon vor ihrem dritten Werk den Markt knacken können...

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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