Schon im letzten Jahr konnte der Guitar Hero George Bellas alle Register ziehen und mich trotzdem nicht überzeugen. "Planetary Alignment" war pure Griffbrett-Wichserei. Deshalb sattelt der gute George ein Jahr später etwas um und gibt uns einen Track zum Besten, der über das ganze Album geht. Und wieder bleibt der Beigeschmack eines Virtuosen ohne Songideen. Nicht weil jetzt auf dem neuen Werk nur ein Track vorhanden ist, sondern weil der nichts taugt. Es gibt keine Unterthemen und folglich keine Orientierung in der Struktur. Einfach ins Blaue gespielt, oder wie wir früher gesagt haben, gejammt. Zwar klingt der harte Rock oder der Metal-Sound vage durch, aber die Basis bleibt Fusion und Jazz. Da kommen die sanften Töne ebenso zum Zuge wie die anderen Instrumente (Bass und Keyboard), für die George sich ebenfalls verantwortlich zeichnet und die er öfter in der Vordergrund schiebt, während seine Gitarre Pause hat. Auf Vocals wurde auch in 2009 verzichtet. Das würde das Chaos eh nur perfektionieren. Sicher, man kann an dieser Stelle von Progressivität sprechen, der Gitarrist ist seiner Zeit voraus oder das Werk ist nur für tolerante Geister. Fakt ist, "Step Into The Future" rennt ins Ziellose, verliert jegliche Kontur und ist schwer nachzuvollziehen, da zu oft zu wenig passiert oder ein Thema gnadenlos malträtiert wird.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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