George Bellas aus dem Hause Lion Music hat sich mit den beiden letzten Releases nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Beide Male lief er auf unserer Seite als der Buhmann der Gitarren-Instrumentalisten. Das konnte sich mit dem neuen Opus "The Dawn Of Time" schlagartig ändern. Nicht, dass er sein Frickel-Spiel gänzlich begraben hat, doch er hat ein Konzept entdeckt, den roten Faden gesponnen oder vielmehr ein wirklich gekonntes Album gezaubert. Auch an dieser Stelle ist er weit davon entfernt, das Rad neu zu entdecken oder mit Innovation zu glänzen, aber sein Spiel ist dem von Yngwie J. Malmsteen am nächsten und reist in strukturierten Songbahnen anstatt in Jazz oder Fusion-Jam-Sessions auszuufern. Zudem denke ich, dass der gute George mit Tracks wie "The Angels Are Calling" und dem vertrackten "Metropolis" seine eigene, goldene Mitte beziehungsweise sein "Mojo" gefunden hat. Musik mit Herz und Verstand. So kann das weitergehen. Man sollte auf keinen Fall die großartige Bassarbeit von George vergessen, die teilweise die Gitarrenleistung überbietet. Auch an dieser Stelle sei als Beispiel ein weiteres Mal "Metropolis" erwähnt. Marco Minnemann wurde ein weiters Mal für die anstandslose Drum-Begleitung gewonnen. Ein gutes Team die beiden, denn wie wäre es sonst möglich gewesen, den Wandel zusammen zu vollziehen? Neunzehn Titel und kaum Ausfälle...Respekt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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