FILTER - THE SUN COMES OUT TONIGHT

Label: | WIND-UP |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 46:05 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Monster Magnet mit anderem Sänger? Nein! Filter mit dem Opener, „We Hate It When You Get What You Want“, mit einem musikalisch in Richtung Monster Magnet schielendem Auge. Und sonst. Na ja, der sechste Release wird die Kritiker mit Sicherheit in Versuchung bringen, einen Verriss in Betracht zu ziehen. Simple Strukturen, ballernde Riff-Attacken die den Mitgröl-Faktor untermalen, klare Vocals und fette Screams gepaart und moderne runtergestimmte Klampfen in Kontrast zu melodiösen Hart-Pop-lastigen Refrains. Das ist reinstes USA-Chartfutter, aber der Germane könnte diesbezüglich ins Straucheln kommen. „What Do You Say“ ist ein klassisches Beispiel dafür, macht aber den Eindruck eines Wiederholungstäters. Im krassen Gegensatz dazu flattert zärtlich, „Surprise“ durch die Boxen. Diese Pop-Mischpoke wird der Band das Genick brechen. Das ist kaum Ernst zu nehmen. Leider geht die Sinuskurve der Qualität mit den weiteren Songs stetig in den Keller. Zu nichtssagend, vorhersehbar und ohne Wiedererkennungswert, strauchelt man sich zum Ende der zwölf Nummern. Natürlich nicht ohne noch Mal über einen Ausfall wie „First You Break It“ zu stolpern, der wohl die kleinen Colege-Girls beeindrucken soll. Seichte Teenie-Film-Kost. Und wer jetzt denkt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann…es kann. Eine Piano-Ballade, „It`s My Time“ musste ran. Dass Fronter Richard Patrick nicht losheult ist alles. Zumindest kann mich der letzte Track, “It`s Just You“, etwas versöhnen. Der gehört zwar auch zum sanften Schaffen der Band, hat aber echte Hit-Qualitäten.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak