Seit wann es die Metal-Punks Burnt Books aus South Carolina genau gibt, weiß ich nicht. Was ich weiß, ist, dass es sich bei diesem selbst betitelten Album um das Debüt dieser Combo handelt. Und was es hier in einer knappen halben Stunde auf die Ohren gibt, ist schon echt abgefahren. Rockig und verspielt, mit tiefem, aber geilem Gitarrensound, coolen Breaks und heiser herausgeschrienen Sprachfetzen gibt es hier eine coole, gekonnte Mischung aus Metal, Punk, Grunge und einer Nuance Sludge. Auch vor wilden Tomlaufen und Blasts schrecken die Jungs nicht zurück. Der Opener „Selfish Friend“ knallt schon mal gut rein. Aber auch bei den nachfolgenden Tracks gibt es keine Lückenfüller zu vermelden. Dieses Album macht richtig Bock! Geboten wird eine frische Mischung aus Black Flag, Pig Destroyer und den Melvins, wenn man so will, nur um mal einen vagen Vergleich anzustellen. Denn die Mucke hier klingt völlig eigenständig. Es ist schön zu sehen, dass es doch noch neue, innovative Bands gibt, die einen nicht mit irgendwelchen nervigen Experimenten und modernen Sounds nerven. Als ich den etwas Emo-mäßigen Schriftzug sah, grauste es mir erst. Doch musikalisch sind Burnt Books sowohl spielerisch, als auch kompositorisch echt richtig gut!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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