Mat Sinner ist eine rastlose Natur. Der Labelchef hat vor allem als Musiker alle Hände voll zu tun. Primal Fear, Voodoo Circle, Metal Meets Classic, Goddess Shiva, zwischendurch eine Soloalbum für Ralf Scheepers eingespielt. Und außerdem gibt es ja auch noch seine Hauptband, die dadurch von 2008 bis 2011 etwas vernachlässigt wurde. Aber auch dort geht es nun munter weiter: 2011 gab es ein tolles Comeback mit „One Bullet Left“. 2012 spielten sie einen Old School-Set mit Songs der ersten vier Alben von Noise Records auf dem Headbangers Open Air, und das kam wohl so gut an, dass sie viele dieser Songs gleich im Studio neu aufgenommen haben. Und das macht durchaus Sinn! Hat man doch schon auf dem H:O:A gemerkt, dass die alten Klassiker mit drei Gitarren viel besser zur Geltung kommen. Twinleads plus Rhythmusgitarre, dazu der technisch sehr versierte Schlagzeuger André Hilgers an der Schießbude, der mittlerweile auch bei Rage trommelt und zuvor bei Axxis war. Auch Mat Sinners Gesang klingt dreißig Jahre nach den Originalaufnahmen heute viel selbstbewusster. Dazu gibt es die wie gewohnt druckvolle und glasklare Produktion der letzten drei-vier Sinner-Alben. Die alten Hymnen „Born To Rock“, „Comin´ Out Fighting”, “Bad Girl”, “Knife In My Heart”, “Concrete Jungle”, “Shout!”, “Germany Rocks”, “Danger Zone”, “Emerald”, “Lost In A Minute” und “Masquerade” knallen im neuen Gewand jedenfalls sehr geil daher. Zusätzlich runden drei brandneue Songs, "Blood On The Sand", "Heat Of The City" und "Don´t Believe A Word", das Album perfekt ab und bieten die gewohnte Kost. Saugeil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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