Gyze, die sich 2009 unter dem Namen Suicide Heaven geründeten und sich 2001 schließlich in Gyze umbenannten, spielen Melodic Death Metal und kommen aus Japan. Und das ist mal Melodic Death Metal, wie er im Buche steht, denn hier werden tatsächlich Death Metal Elemente in einen sehr melodischen Rahmen verpackt. Musikalisch gesehen klingen Gyze, die übrigens ein reines weibliches Trio sind, wie orchestrale Power Metal Bands. Spontan fallen mir Stratovarius, Labyrinth oder auch alte Edguy ein. Es gibt haufenweise Gitarrenmelodien, aber auch Keyboards, und das alles bei sehr sauberer Produktion. Komischerweise stört mich musikalisch nichts, auch wenn es überhaupt nicht die Mucke ist, die ich privat höre. Im Gegensatz zu ihren Vorbildern klingt hier nichts wirklich kitschig, sondern lediglich harmonisch. Aber auch die Death Metal Schlagseite kommt nicht zu kurz. Die etwas schrillen Growls erinnern an Arch Enemy oder andere, modern ausgerichtete schwedische Death Metal Bands. Aufgelockert wird alles durch gelegentlichen harmonischen Gesang, der etwas Rockiges an sich hat. Gyze sind zwar abwechslungsreich, aber nie überladen. Selbst Nu Metal Riffs lockern die Sache auf und stören nicht. Die Musik ist gut strukturiert und vorgetragen. Ich bin etwas überrascht! Gyze sind ein kleiner Geheimtipp in der trendversuchten Szene!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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