INFERNO - PIONEERING ARTWORK

Label: | DESTINY |
Jahr: | 2007 |
Running Time: | 125:48 |
Kategorie: |
Compilation |
Hey ho, let`s go! Für alle die Teenie-C&A-sowie-H&M-Mode-Punks da draußen, die auf die punkigen und extremen Sounds von Avril Lavigne und The Rasmus schwören, hier mal die ganze Wahrheit. Datt is keen Punk! So. Jezz ma nich heulen, sondern Papa fragen. Inferno, vier raue Jungs aus good ole Germany, haben vor fünfundzwanzig Jahren völlig neue Maßstäbe in dieser Musikrichtung gesetzt und selbst so namhafte Metal-Acts wie Slayer und Anthrax beeindruckt. Gesetztes Ziel war, härter und schneller zu sein als ihre britischen Heroes Discharge. Toll fand ich schon damals, dass die Jungs in unserer Muttersprache gesungen haben, denn Deutsch ist herrlich hart und genial für diesen Musikstil. Inferno, die es gerade mal auf zwei Longplayer sowie etliche kleinere Releases gebracht haben und gerne mal unter Thrashcore geführt werden, bieten heuer die Gelegenheit, fast ihr ganzes musikalisches Erbe auf zwei CD`s zu ergattern. Gerade mal die Titel von den Samplern "Ultra Hardcore Power 1+ 2" fehlen, da man sich mit den Rechten nicht einigen konnte. Das sind satte 56 Tracks auf den zwei "Oldschool" und "Highschool" betitelten CD`s. Kaum ein Song, der die Zwei-Minuten-Marke erreicht. Schön kultig also. Die Box kommt edel verpackt mit geschichtlicher Beilage zum normalen CD-Preis. Ja, auch das ist Punk. Volle Pulle für den Fan. Aufmachung des Booklets samt Cover ist richtig Underground, aber dafür wurde der Sound zeitgemäß aufgefrischt, teilweise dadurch bedingt, dass die alten Masters beschädigt waren. Das Coverartwork passend von Pushead, und für das gelungene Engineering zeichnet sich Harris Johns (Slime, Sepultura) verantwortlich. Wer in echte deutsche Musikgeschichte der dreckigeren Sorte abtauchen möchte, kommt an diesem Opus nicht vorbei.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak