EVANGELIST - DOOMINICANES

Label: | DOOMENTIA |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 44:42 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bereits den zweiten Longplayer servieren uns die polnischen "Evangelisten" dieser Tage. Die Musiker möchten aus irgendwelchen Gründen anonym bleiben, also lassen wir alleine die Musik sprechen. Da wird uns epischer Doom Metal in seiner reinsten Form dargeboten, mit einem Sänger, welcher geradezu der Klosterbruder von Messiah Marcolin sein könnte. Auch instrumental gibt es durchaus Querverweise zu Candlemass, ohne diese jedoch imitieren zu wollen. In den fünf majestätischen und überlangen Doom-Epen, wird das Interesse an religiösen Themen lyrisch verarbeitet. Die Songs fügen sich aus einem immer wiederkehrenden Muster zusammen. Die Geschwindigkeit der Tracks wird nur minimal variiert, durch einprägsame Refrains des starken Sängers addiert und mit tollen prägnanten, teils ehrfürchtigen Gitarrensoli gegen Ende komplettiert. Das Album braucht sicher ein paar Umdrehungen, bevor dem Hörer die vollständige Schönheit und Tiefgründigkeit offengelegt worden ist. Das macht dann Lieder wie "Deadspeak" oder "Militis Fidelis Deus" zu absoluten Highlights der langsamen Tonkunst. Vom Cover Artwork, Albumtitel, über die Produktion der traditionell ausgerichteten Mucke, bis hin zum Namen der Plattenfirma ist hier alles stimmig und passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Wer auf diesen Sound steht und sich die Scheibe dennoch nicht umgehend besorgt, muss zur Strafe eintausend mal das Wort "Doom" aufschreiben und zu meinen Händen an die Redaktion senden!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann