GENETIC DISORDER - SINUSRHYTHMUS


Label:ECHOZONE
Jahr:2013
Running Time:58:40
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Dass es sich bei Genetic Disorder um ein reines Projekt handelt, welches Chris von DISOrDEr ins Leben gerufen hat, kann man an der nicht mehr ganz so aktuellen, leicht ausgelutschten Industrial-Schiene erkennen. Leute, es handelt sich hier nicht um Metal, sondern um Industrial der ausgeleiertesten Art der Schiene Cyber Techno. Sinusrhythmus ist das Folgealbum von Synapsentanz, welches 2008 sehr erfolgreich war. Leider wurde in dem neuen Werk von Chris die musikalische Entwicklung nicht gerade sehr ausgebaut. Die immer gleichen stampfenden Beats mit dazwischen eingefügten, sich immer wiederholenden Vocals (gleiche Satzfolgen) lassen nicht gerade von musikalischem Einfallsreichtum sprechen. Das ganze hört sich sehr überladen an und kann mit der Zeit echt nerven. Auch wenn man sich mit verdrehten Phrasen aus der Medizin bedient, macht dieses das ganze Album nicht interessanter. Die Zeit mit den Neon-Kiddies (die Puschelgeneration), die Gothic als Modeerscheinung sahen und die sich diesen Krampf rein getan haben, ist endgültig aus und vorbei. Sorry, aber Industrial ist weitaus mehr, als nur die Modeerscheinung mit Cyber Electro Einflüssen. Zwei Punkte hat das Album allerdings verdient, ein Punkt für die umfangreiche Bedienung des Synthies und eine für den Painless Mix “Anästhetikum”, auf dem man endlich mal zusammenhängende Gesangseinheiten hören kann und der etwas mitreißt.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black


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