CHRISTOPHER CROSS - A NIGHT IN PARIS


Label:EAR
Jahr:2013
Running Time:171:46
Kategorie: Non Metal
Liverecording
 

Meine musikalische Reise während meiner Zeit in Kanada fing an 1979 mit Bands wie Foreigner, Styx, Triumph, Rush, Supertramp und April Wine. Solo-Acts wie Christopher Cross, mit seinen unvergleichlichen Pop-Melodien, gehörte ebenfalls zum Spektrum. Und Hits schrieb der schüchterne Texaner damals am laufenden Band. Bereits seine erste Single, „Run Like The Wind“, schlug ein wie eine Bombe und gehört zu einen der meistgecoverten Songs unserer Zeit. Gerade Saxon haben sich damit in der Metal-Szene einen Namen gemacht. Seine beiden ersten Werke, „Christopher Cross" (1979) und „Another Page" (1983), bleiben bis heute unangetastet und gelten weltweit zur großen Kunst des Soft-Rock. Danach sah es für den Ami eher mau aus. Und das, obwohl er für den Dudley Moore Film „Arthur – Kein Kind von Traurigkeit, mit den Songschreibern Burt Bacharach, Carole Bayer Sager und Peter Allen, 1981 den Oscar für den besten Filmtitel, „Arthus`s Theme (Best That You Can Do)“, der sich über eine Million Mal verkaufte, gewann. Das war sein zweiter Nummer Eins Hit. Derweil sind alle weiteren sieben Alben, bis 2011, spurlos an mir vorbeigerauscht. Heuer nun eine Doppel-CD mit DVD (die alle Songs der beiden CD`s enthält), von dem Auftritt im Theatre Trianon in Paris, gefilmt 2012 (mit neun Kameras in HD). Das wird oft hervorgehoben, aber macht die Sache auch nicht besser. Obwohl spielerisch alle Beteiligten tadellos agieren, ist Christopher Cross nicht immer stimmlich auf dem Höhepunkt. Insbesondere was die hohen Tonlagen angeht, und ein Eyecatcher ist die nihilistische Action sowieso nicht. Da wirken eher einige Musiker für sich, wie der unverzichtbare Saxofonist, Andy Suzuki, der den spartanisch, in akustischer Form umgesetzten Songs, wesentlich mehr Atmosphäre verleiht. Die jazzigen Varianten der Songs finde ich nicht immer gut. Die Songliste war bestimmt schnell gewählt. Herr Cross verließ sich auf den Erfolg des Debütwerks und hat es komplett, bis auf den Track, „Poor Shirley“, eingebunden. Dazu der Filmhit, Zwei Tracks vom zweiten Album und der Rest mir unbekanntes Material machen eine Runde Sache. Alles verpackt in einem feinen Klapp-Digi-Pak, enttäuscht nur das sparsam bestückte Booklet. Für Nostalgiker ist der Wert des Opus` wahrscheinlich eher immens.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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