Sechzehn Beiträge, aber jede Menge Intros. Im balladeskeren Bereich klingt der Sänger wie Tommy Shaw von Styx, im flotten Terrain kombiniert mit den Kompositionen erreichen die Burschen ein billigeres und sicheres Gemisch zwischen Dream Theater und Symphony X, mit einem Hauch von Enchant. Genau, diese Recken stammen aus Italien beherrschen alle ihr Metier, aber zusammen sind sie eher bieder und überraschungslos. Diese Art von progressiven Alben gibt es mittlerweile an jeder Ecke der Welt, mal besser, mal weniger gut in Szene gesetzt. Derweil handelt es sich bei „Shadows Over Lothadruin um ein Konzept-Werk, das man auf erster Sicht als solches gar nicht erkennen kann. Rein textlich kann jeder Song für sich alleine stehen, da er sowieso eine völlig andere Themenstruktur anreißt. Wo da jetzt der rote Faden sein soll, kann man vielleicht auf der Homepage der Band selber erfahren. Diese Recherche war mir bei derart Qualität zu müßig. Natürlich wird dieses Opus seine Fans finden, denn es gibt immer Musik-Freaks, die nicht genug bekommen können. Also wer sich nicht scheut ein weiteres Mal mit den üblichen Klischees des Genre in relativ schlechterem Niveau überschüttet zu werden, kann hier auf jeden Fall beide Ohren reinhängen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht