HIGH PRIEST OF SATURN - SAME

Label: | SVART |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 36:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ein Album mit vier Songs, die mit Längen zwischen sechs und dreizehn Minuten angegeben werden, ist sicher im Bereich des Doom einzuordnen. Tatsächlich ertönt auch im ersten Track “Protean Towers“ ein kratziges Lavariff, das sich durch den Song zieht. Da haben aber welche ihre Hausaufgaben gemacht. Geil auch das doppelläufige Gitarrensolo in der Mitte, da lässt der rockige Manfred Mann aus den frühen 70ern grüssen. Diese Mucker setzen zu dritt zwei Gitarren ein, denn der Drummer wird auch als Gitarrist geführt, und verursachen damit Atmosphäre für Fünf. Und wer es nicht bemerkt, dass es die Bassistin ist, welche auch die Shouts beisteuert, der hat einen Grund mehr, sich den Namen Merethe Heggseth zu merken. Ihre hallige Cleanstimme setzt sie auch im Nachfolger „Kraken Mare“ ein, die jedoch wieder mystisch im Back bleibt. Dieser dichte Track kommt neumodischeren Klängen schon näher, und „Crawling King Snake“ hat sehr viel Retro der 70’s, scheppernde Drums und Hammondorgel, geht damit fast trendy durch, wenn die Norweger nicht eine unfassbare Tiefe kreieren würden, die deutlich oldschool Doom ist. Das beweisen die Tracks Eins und Vier. Diese Norweger aus Trondheim legten im Gründungsjahr 2011 ihr Demo vor, und jetzt ihr Albumdebüt. Ziemlich starkes Teil.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer