AMARANTHE - THE NEXUS

Label: | SPINEFARM |
Jahr: | 2013 |
Running Time: | 42:40 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Amaranthe stellen den aufmerksamen Hörer vor eine Gewissensentscheidung. Ist das neuste Produkt „The Nexus“ nun Melodic Modern Metal, oder handelt es sich um Popmusik? Wären nicht Death Vocals und Doublebass Attacken zu vernehmen, ist die Entscheidungsfindung eigentlich recht einfach, wenn ja wenn diese nicht wären. Die zuckersüße Stimme von der sympathischen Sängerin Elize Ryd wird immer wieder durch die Death oder Clean Vocals der männlichen Mitstreiter durchschnitten und bieten dadurch ein gut aufeinander abgestimmtes Gesangsgerüst, welches aber das Metal Lager spalten wird. Der fulminante Opener „Afterlife“ zeigt trotz des Melodic Death Gewandes durch die Keyboards pure Harmonie auf und schlägt damit in dieselbe Kerbe wie das folgende „Invinsible“, bevor der Titeltrack etwas an Fahrt verliert und noch mehr Raum für die Melodie lässt. Eingängig geht es mit dem flotten „Theory Of Everything” weiter, um dann in „Stardust“ mit Rhythmuswechseln und starken Hooks aufzuwarten, ehe mit „Burn With Me“ eine Art Ballade angestimmt wird. Harte Beats läuten „Mechanical Illusion“ ein, werden aber wieder durch den Keyboardsound glattgebügelt, bevor „Razorblade“ glatt als Pop Single durchgeht. Mit mystischen Klängen wird „Future On Hold“ angestimmt, um dann wieder in die bekannten Gefilden einzutauchen. „Electroheart“ folgt in bester EBM oder Industrial Manier, gefolgt von dem härtesten Track „Transhuman“, welcher den Weg frei macht für das abschließende „Infinity“ und beendet ein eingängiges Machwerk, das für auch für aufgeschlossene Metalheads durchaus interessant sein dürfte.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters