Keine leichte Kost, was die fünf Jungs von No Sun In San Francisco mit ihrem Debüt für knapp fünfundfünfzig Minuten anbieten. Nach eigenen Angaben möchten sie mit originaler Musik überzeugen. Das gelingt ihnen auch eigentlich ganz gut, denn original sind sie auf ihrer einzigartigen Weise auf jeden Fall. Den großen kommerziellen Durchbruch werden sie damit bestimmt nicht haben, da die Musik der Fünf nicht jedermanns Sache ist. Aber ich hatte auch schon mal irgendwann gehört, dass es Leute gibt, die aus reiner Zuneigung zur Musik ein Instrument spielen und sogar Platten aufnehmen. Zu diesem Genre gehören eindeutig No Sun In San Francisco. In ihrer Musik findet sich viel Mystisches und sphärisches, keine hektischen Beatwechsel nach dem Motto „wir haben die schnellsten Gliedmaßen und sind deswegen so toll“, eher eine melancholische Mischung aus Wut und Verzweiflung. Die neun Songs mit einer Spielzeit von teilweise bis zu über neun Minuten ziehen sich dann doch sehr in die Länge. Dazwischen gibt es mit „They Tought It Could Tame The Horsewill“ ein zusätzlich leider recht langweiliges Instrumental, welches zum Glück nur anderthalb Minuten dauert. Schlussendlich kann man sagen, dass dieses Debüt erfrischend anders ist, ob es jedem gefällt, wage ich zu bezweifeln.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack

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