CELTACHOR - NINE WAVES FROM THE SHORE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:49:52
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Celtachor kommen aus Irland, gründeten sich 2007 und brachten es bislang auf zwei Demos („Signs Of War“, 2008, und „In The Halls Of Our Ancient Fathers“, 2010). Nun liegt endlich ihr Debüt vor, auf dem ausschließlich neue Songs enthalten sind. Von der Demophase hat man sich komplett abgewandt. Warum das so ist, weiß ich nicht, weil mir die Demos nicht bekannt sind. Aber was man hier zu hören bekommt, ist gar nicht schlecht. Black Metal mit Folkeinschlag und Texten über die keltische Mythologie stehen an der Tagesordnung. Meersrauschen leitet die Platte ein. Doch man wird ganz schnell aus seinen Urlaubsträumen gerissen. Tiefe Gitarren donnern rhythmisch los. Celtachor klingen nicht so kitschig, wie ich das bei einer Folk-/Black Metalband befürchtet habe. Hier steckt Groove hinter. Treibende Songs peitschen nach vorne. Der Gesang klingt fies und kraftvoll, der Schlagzeuger tobt sich mit diversen Snarefiguren und Breaks aus. Hier steckt richtig Pfeffer drin. Zwar wird das Ganze schon Mal durch Keyboardsounds etwas aufgelockert. Aber im Großen und Ganzen überwiegt doch der Black Metalanteil. Und das ist auch gut so. Paukenschläge läuten „The Battle Of Tailtin“ ein, bevor hier wieder im rockigen Midtempo musiziert wird. „The Kingship Of Bodb Dearg fängt schön mit Akustikgitarren und Flöten an und setzt irische Akzente. Auch „Sorrow Of The Dagba“ und „Tar Éis An Sidhe“ beginnen akustisch. „Conn Of The Hundred Battles“ beginnt mit treibenden Kriegstrommeln. Zum krönenden Abschluss gibt es mit „Anann: Ermne´s Daughter“ den schnellsten Song des Albums. Das Cover ist ein schönes majestätisch wirkendes Gemälde, das perfekt zur Musik passt. Unfassbar, dass es sich hierbei um eine Eigenpressung ohne Label im Rücken handelt! Alles richtig gemacht! Schönes Teil!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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