YUREI - NIGHT VISION


Label:ADVERSUM
Jahr:2012
Running Time:42:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine schräge Tonleiter leitet das Album ein mit Prog, und zwar sperrig und extrem. Schwer nachvollziehbar spielen die Musiker Verschiedenes, das sich trotzdem gleich anhört. Da fällt der Unterschied vom Opener „Insomniac Bug Hunt“ zum Folgenden „Reborn In Reveries“ kaum auf. Eine klare, glatte Stimme, die kaum Auffälligkeiten zeigt und nicht wirklich Melodien verpasst bekam, in „Machinery“ auch mal völlig verzerrt wurden, singt sich fast gelangweilt durch die Songs, während Gitarre mit Bass und Schlagzeug kantige Rahmen vorgeben. Die Gitarre bleibt weitestgehend unverzerrt, wie auch Bass und Drums in ihrem natürlichen Sound belassen wurden. Zeitweise gesellen sich Keyboards und ein Piano dazu. Erst im abschließenden „Cranial Echos“ wird man von einer wiederkehrenden Melodie geleitet, die etwas Zugang zur Musik von Yurei freigibt, zumal man hier auch etwas unvertrackter ans Werk geht. Zehn Widerborstigkeiten zwischen zwei und fünf Minuten Länge sind auf „Night Vision“ gelandet, geschrieben von einem Songwriter, dem Norweger Bjeima. Zuvor machten Yurei 2010 mit ihrem Album „Working Class Demon“ auf sich aufmerksam. Wem das alles nicht zu sperrig ist, schafft einen ganzen Hördurchlauf.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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