Das Weltall stürzt ein. So jedenfalls könnte sich das anhören, was die Italiener an Störgeräuschen und Growls mit wenigen Gitarrenriffs zusammenschrauben. Eine weitere Führungsrolle hat ein billiges Keyboard, das vielleicht noch aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle stammt. In „Codename: Radargirl“ rifft eine Gitarre los, die aber sehr schnell wieder von Computergeräuschen abgelöst wird. Völlig vertracktes Zeugs, das man heute gerne Mathcore nennt, verblockt im Uptempo jeglichen Zugang. „A Maiden Without Irony Pt. 1“ ist da noch einer der ruhigereren Vertretern auf dieser Platte. „A Maiden Without Irony Pt. 2“ bringt dann eine Lars Ulrich Snare vom „St. Anger“-Album, sowie Blastbeats wie im Techno. Lustig auch das Covermännchen mit dem gehörnten Kopf eines Urzeitwesens im Astronautenanzug, das den kleinen Helm unter seinem Arm niemals über seinen riesigen Schädel bekommen wird. Aber es soll sich ja hier auch im Science Fiction handeln, immerhin hat man ja auch schon mal was von Schweinen im Weltall gehört. Vierzehn Tracks von achtzehn Sekunden bis dreieinhalb Minuten prasseln auf den Hörer ein. Wer nicht drauf steht, muss tapfer sein.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht