Spätestens seit Angela Gossow wissen wir: Frauen können wirklich alles. Die französischen Dunkelrocker Serments stehen dem mit Sängerin und Shouterin Vanessa in nichts nach. Die Dame zeigt auf Erotic Driver, dass sie sauber singen und hart shouten kann. Das Trio kombiniert sphärische Geräusche mit schweren Rhythmen. Immer wieder wird die bedrückende Stimmung durch klare Gesangslinien aufgelöst, die sich sanft in die Harmonien einfügen. "Meiga", "Pocket Gun" und "Sick Shit" spielen so mit den verschiedenen Geräuschkulissen. Aber sie können auch anders. "Prostitute", "ERW" und "2pm" zeigen auch die andere, harte und verworrenen Seite. Verzerrter Gesang, harte Riffs, weiche Klänge und wechselnde Harmonik lassen die Stimmung von bedrohlich zu sanft und freundlich, hin zu aggressiv kippen. Dadurch, dass sie einzelnen Tracks mit so vielen verschiedenen Eindrücken arbeiten, verliert man ab und zu die Übersicht. Der schleppende Rhythmus macht es oft schwer in Songs reinzukommen und man verliert leicht die Lust das Ende abzuwarten. Düstere Klänge mit Lichtblicken und langsamen, aber stetem Drang. 

Tracklist:
01  Pocket Gun   
02  ERW   
03  2 Pm
04  X-Song   
05  Backpack   
06  Sick Shit   
07  Midnight Pool
08  Heavy Night   
09  Prostitute
10  Sweet Polar   
11  Meiga

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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