Schlicht und einfach mit der Jahreszahl betitelt die Truppe aus Santiago ihre neueste Scheibe, die allerdings aus 2011 stammt. Geräusche aus dem Urwald samt seiner menschlichen Bewohner dringen aus den Boxen, dazu eine Armee von Buschtrommeln. „Make Make“ heisst der Eröffner, der allerdings in Landessprache performt wird. Der Hall der Buschtromeln bringt den ganzen Song mehr zur Geltung. Auch ein grobriffiger Song mit Deutschem Titel findet sich auf der Scheibe, „Zeitgeist“. Auch durch den Bandnamen der Chilenen und dem Aufkleber einer deutschen Band auf ihrer Gitarre, sind gleich mehrere Rückschlüsse nach Germanien zu ziehen, wohin sicher ein paar Wurzeln schlagen. Welche das denn wohl sein mögen, blieb bislang nicht überliefert. Eine Roughstimme macht die thrashigen Songs noch  attraktiver, obwohl sie vor moderneren Riffs nicht zurückschrecken, wie „Beginning Of The End“ zeigt. „Life Goes By“ bringt dann die Entspannung, eine Akustikgitarre und die tiefe Cleanstimme des Shouters. „2012“ wurde zusätzlich angereichert mit fünf Bonustracks, davon drei verzichtbare Remixe und eine Pianoversion von „Just A Dream“. Aufwendiges Coverartwork, auch im Innersleeve, da hat sich wer richtig Mühe gegeben, die Songtitel in das irre Muster einzugeben. Auf dem Frontcover bekam der Gekreuzigte den Kopf eines Aliens, in thematischer Anspielung auf den prophezeiten Weltuntergang am 21. Dezember des besagten Jahres.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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