Das 2011 erschienene Studioalbum „Imaginaerum“ stand Pate für den jüngst erschienen symphonischen Soundtrack „Imaginarerum - The Score“ und diente damit als Vorlage für den gleichlautenden Film der Finnen Nightwish. Dieser Soundtrack wird als stimmiges Gesamtkonzept dargebracht und überzeugt auf ganzer Linie, wenn, ja wenn das Vorgängeralbum nicht erschienen wäre. Alle Soundtrack Liebhaber und Nightwish Fans können natürlich bedenkenlos auf dieses ausgefeilte Werk zugreifen. Wenn man allerdings das Original Album besitzt und verstärkt auf die Metallischen Qualitäten der Band steht, sollte man vorher mal ein Ohr riskieren und in dieses Machwerk reinhören. Des Weiteren ist die starke Stimme von Shouterin Anette Olson leider nur in „The Crow, The Owl And The Dove" zu vernehmen und schmälert zusammen mit der Tatsache, dass der Bombastanteil im Vergleich etwas zu kurz kommt, den Gesamteindruck dieser ansonsten hochwertigen musikalischen und atmosphärischen Leistung. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Ausnahmeband ihren Ursprung nicht komplett verleugnet und ihre Fans noch mit vielen „Metal“ Alben begeistern wird.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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