MEGASCAVENGER - DESCENT OF YUGGOTH


Label:SELFMADEGOD
Jahr:2012
Running Time:36:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der umtriebige Schwede Roger Johansson (u.a. Bone Gnawer, Paganizer, Revolting, The Grotesquery, Those Who Bring The Torture) wandelt mit Megascavenger auf Solopfaden. Der tättowierte Hüne tobt sich auch hier mal wieder in Death Metal-Gefilden aus. Textlich geht es um Horror und vor allem meinem Lieblingsautor H.P. Lovecraft. Da hat er schon gewonnen, bevor ich auch nur einen Ton gehört habe. Anfang des Jahres erschien zunächst eine EP mit zwei Tracks, die auch hier enthalten sind. „Descent Of Yuggoth“ ist aber das offizielle Debüt. Der Gitarrensound ist typisch für Schweden-Death, auch wenn die Produktion eher zeitgemäß ist. Die Mucke ballert sehr fett und differenziert aus den Boxen, was aber gut zu der wuchtigen Musik von Megascavenger passt. Der tiefe Growlgesang klingt richtig boshaft. Dieses Projekt legt aber – im Gegensatz zu vielen anderen Death Metal-Bands aus Schweden – nicht so viel Wert auf hohes Tempo. Ganz im Gegenteil: Neben viel Midtempo und Doublebass geht es auch oft doomig voran, was die düstere Bedrohlichkeit des Lovecraft-Konzeptes sehr gut unterlegt. An sich ist das Album richtig geil. Allerdings muss sich Herr Johansson auch den Vorwurf gefallen lassen, dass alle Songs recht ähnlich klingen und „Descent Of Yuggoth“ so gelegentlich dahin plätschert. Trotzdem ist Megascavenger ein solides Debüt geglückt, das sich durchaus hören lassen kann.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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