ETECC - VOLITION


Label:SAOL
Jahr:2012
Running Time:57:51
Kategorie: Neuerscheinung
 

Thrashig legen die Wolfsburger los, da wird gleich im Opener schon klar, wohin der Marsch geht. Für den gehackten Sound standen sicher Bands wie Pantera oder Metallica Pate, und er geht sehr in die Richtung, wie ihn viele Bands übernommen haben, wie zum Beispiel Am I Blood, späte The Almighty oder Claimed For Damage. Und genau wie bei diesen zuletzt genannten Bands, steckt auch hier der Teufel im Detail, denn es wird schnell eintönig, und auf Dauer sowieso. Es wird zackig gerifft und gepuncht, dass es eine Freude ist. Es wird aber auch nur in einer Tonlage gebrüllt, und das Song für Song. Dazu wurde die nicht uncoole Brüllstimme sehr weit vorn im Mix positioniert, und die Gitarren liefern viele gute Riffideen, aber keine Breaks, wo mal das Tempo oder die Tonlage verändert wird. „Creed On Demand“ wird mal etwas speediger, greift jedoch letztendlich ebenfalls nur auf oben angeführte Trademarks zurück. In „Dementia“ tun sich ein paar Disharmonien auf, natürlich gewollte. „Arctic Shroud“ setzt einen Akzent, indem es leise und unverzerrt beginnt, und langsam weiter läuft. Und gegen Ende sticht „Shifting Sands“ hervor, denn es gibt darin mal einen Slowpart, der schon das gesamte versteifte Album etwas auflockert. Zu erwähnen ist auf jeden Fall das sehr tighte Zusammenspiel, das die Niedersachsen auf ihrem Debütalbum zeigen. Bereits drei Mal legten sie in den letzten Jahren ein Slaughterhouse Demo vor, bis zum Erscheinen von „Volition“. Die zehn Tracks beanspruchen den Hörer zwischen viereinhalb und bis deutlich über acht Minuten. Nun, schlecht geht anders, richtig gut aber auch.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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