DIRA MORTIS - EUPHORIS CONVULSIONS


Label:LET IT BLEED
Jahr:2012
Running Time:29:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dass Polen für Death Metal bekannt ist, ist nichts Neues. Eine weitere Horde aus diesem Land ist Dira Mortis, die bereits seit 1998 aktiv sind und schon zwei Demos und drei EPs auf die Menschheit losgelassen haben. Lange hat es gedauert, bis es 2012 endlich zum langersehnten Debütalbum kam. Und dafür hätte es auch ruhig etwas mehr sein können. 29 Minuten Spielzeit sind etwas wenig, vor allem, wenn man bedenkt, dass die ersten zwei Minuten nur ein nerviges Intro darstellen. Wenn sie ballern, ist aber alles gut. Auffällig sind die tiefen Gitarren. Trotz hoher spielerischer Fähigkeiten stehen die Songs im Vordergrund. Erinnerungen an Deicide, Morbid Angel, Mortem oder Sargatanas, aber auch an ihre Landsleute Vader werden wach. Die Songs sind simpel gestrickt, ballern voll rein und überzeugen komplett. Alle Songs klingen wie aus einem Guss. Ausfälle gibt es keine. Dira Mortis sind oldschool und böse. Das ganz hohe Tempo bleibt meistens aus. Dafür überzeugen die Riffs und knallt die Doublebass gehörig. Auch ein paar coole Gitarrenleads tauchen auf. Doomige Parts gibt es ebenfalls. Für so eine gradlinige Scheibe packen Dira Mortis ziemlich viele Rhythmuswechsel in ihre Musik und sorgen für viel Abwechslung. Da merkt man kaum, dass das Album eine so kurze Spielzeit hat. „Euphoric Convultions“ ist eine schöne, kurzweilige Scheibe geworden, die jedem Death Metaller gefallen sollte.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht