OPIUM WARLORDS - WE MEDITATE UNDER THE PUSSY IN THE SKY


Label:SVART
Jahr:2012
Running Time:35:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Opium Warlords ist eine Mischung aus Drone und Doom Metal. Der Finne Sami Albert Hynninen ist bereits seit 2004 aktiv, regelte alles im Alleingang und brachte es bislang auf zwei Alben. Der Opener „Sxi-Meru“, den ich zunächst für ein Intro gehalten habe, muss aber erst einmal überstanden werden. Der Hörer wird mit planlosem Geklimper und Klangkollagen genervt, die sogar eingefleischten Ambient-Fans auf den Zeiger gehen. Nach den ersten vier Minuten ist also schon Ernüchterung angesagt. Es folgt das 12-minütige „Slippy“ das mit seiner düsteren Orgel und den Toms sehr okkult klingt und sofort zu überzeugen weiß. Leider bleibt es aber nicht so, denn man begibt sich anschließend wieder in meditative Stille und klimpert im improvisierten Stil rum. Danach geht alles in einen schleppenden Black Metal-Song mit richtig derbem Gesang über, was mich an das Debüt der Japaner Sigh erinnert. Danach gibt es lange Gedröhne ohne Schlagzeug, was auf Dauer auch sehr nervt. Nein, obwohl gute Ansätze vorhanden sind, fehlt eindeutig der rote Faden. Es fehlt der Befreiungsschlag, der die anstrengenden Intros von sich wirft und den Hörer mit  rasendem Geballer erlöst. Richtig doomig, wie in der Beschreibung, ist das leider auch nicht… Wahrscheinlich ist es genauso, wie es Bandname und Albumtitel vermuten lassen: Opium reinknallen, meditieren und mit glasigen Augen benebelt in den Himmel starren… Keine Ahnung… Aber überzeugen kann dieses Werk in nüchternem Zustand keinesfalls…

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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